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Per Definition sind bei Diabetes mellitus oder der „Zuckerkrankheit“ die Glukosewerte im Blut zu hoch. Glukose (ein Zucker) aus der Nahrung gelangt über den Darm in den Blutstrom. In einem gesunden Organismus sorgt Insulin – ein körpereigenes Hormon aus der Bauchspeicheldrüse – dafür, dass die Glukose in die Zellen aufgenommen wird, wo sie als Energiequelle genutzt wird. Dieser Mechanismus dient dazu, den Blutzuckerspiegel gering zu halten. Ist die Glukose aus dem Blut entfernt, sinkt auch die Insulinproduktion wieder. Bei Diabetes mellitus Typ 2 sind diese Regulationsmechanismen gestört. Ein dauerhaft erhöhter Glukosespiegel ist die Folge. Für Typ 2 Diabetes sind verschiedene Risikofaktoren ermittelt worden. Dazu zählen das Alter (über 45 Jahre), Inaktivität, Rauchen, eine ungesunde Ernährungsweise, Übergewicht, bestimmte Vorerkrankungen wie Bluthochdruck sowie Schwangerschaftsdiabetes oder genetische Prädispositionen.
Es existieren zwei Mechanismen, die einen Diabetes mellitus Typ 2 auslösen:
Auch bei dem Diabetes Typ 1 ist ein absoluter Insulinmangel die Ursache. Hier ist eine Immunreaktion gegen die Insulin-produzierenden Zellen der Pankreas für die verringerte Hormonproduktion verantwortlich. Diabetes Typ 1 tritt jedoch nur selten auf. Über 90 Prozent der Diabetiker leiden an einem Typ 2 Diabetes. Während früher hauptsächlich Erwachsene betroffen waren, werden mittlerweile immer mehr Kinder mit der Krankheit diagnostiziert.
Im Gegensatz zum Diabetes Typ 1 entwickeln sich die Symptome eines Diabetes mellitus Typ 2 schleichend. Manche Menschen leben seit Jahren mit der Zuckerkrankheit, ohne es zu wissen. Beobachtest du folgende Symptome, könnte das auf eine Diabetes-Erkrankung hindeuten:
Nicht immer sind alle Anzeichen vorhanden. Ein Blutzuckertest bei deinem Hausarzt kann dir Sicherheit verschaffen. Zur Diagnose wird zusätzlich mit einem HbA1c-Test festgestellt, ob die Glucose verwertet wird. Der Test lässt Rückschlüsse auf den Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate zu. Ist das Testergebnis dauerhaft zu hoch, bestätigt sich der Verdacht auf Diabetes.
Das Ziel einer Diabetes-Behandlung ist es, die Blutzuckerwerte in den Normalbereich zu bringen und dort zu halten sowie die Diabetes-Symptome zu bekämpfen. In manchen Fällen reicht die Änderung des Lebensstils aus, die Erkrankung unter Kontrolle zu bringen und schwere Folgeschäden zu verhindern. Eine diabetikergerechte Ernährung, regelmässige Bewegung, die Raucherentwöhnung sowie das Halten eines gesunden Gewichts sind die wichtigsten Massnahmen. Ein Patient, der damit keine zufriedenstellende Senkung des Blutzuckers erreicht, bekommt im nächsten Schritt ein oral einzunehmendes Antidiabetikum. Reicht auch dies nicht, können mehrere Medikamente kombiniert werden. In der letzten Stufe kommt die Insulintherapie zur Anwendung.
Bei der Insulintherapie wird Insulin je nach Bedarf verabreicht. Üblicherweise führt der Patient die Behandlung selbst durch. Der Nahrungsaufnahme und der Aktivität angepasst wird die richtige Menge Insulin in die Unterhaut (subkutan) injiziert. Da zahlreiche verschiedene Insuline für die Therapie zur Verfügung stehen, solltest du dich gut von deinem Arzt beraten lassen, welches Präparat zu deiner Lebensweise am besten passt. Die Präparate unterscheiden sich im Wirkungseintritt sowie in der Dauer der Wirkung. So gibt es zum Beispiel Langzeit- und Kurzzeitinsulin. Aber auch Mischformen sind erhältlich. Während einer Insulintherapie musst du regelmässig deinen Blutzucker messen. Eine gefährliche Nebenwirkung der Insulintherapie ist die Unterzuckerung.
Die Ernährung bei Diabetes zielt darauf ab, Übergewicht abzubauen und den Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich zu halten. Die Diabetologie bietet Ernährungsschulungen an, bei denen der Patient lernt, welche Nahrungsmittel geeignet sind. Für die richtige Ernährung bei Diabetes spielen Alter, Körpergewicht, Aktivitätslevel sowie weitere Erkrankungen eine Rolle. Auf Grundlage dieser Informationen empfiehlt dir dein Berater einen individuellen Ernährungsplan. Generell solltest du Produkte mit komplexen Kohlenhydraten wählen, pflanzliche statt tierischer Fette nutzen und zum Beispiel Hülsenfrüchte oder fettarmes Fleisch als Proteinquelle einsetzen. Mit den empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag deckst du deinen Vitaminbedarf.
Ausser der typischen Insulinresistenz kann Diabetes bei einem unkontrollierten Verlauf weitere Probleme im Körper verursachen. Dazu zählen Nerven- und Gefässschädigungen sowie Durchblutungsstörungen. In der Folge können Schäden an den Füssen, der Netzhaut des Auges oder an den Nieren entstehen. Zudem haben Diabetiker ein höheres Risiko für Herzerkrankungen oder Schlaganfälle. Blutdruck, Cholesterin- und Leberwerte solltest du regelmässig kontrollieren lassen, um Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Du suchst ein Abnehmkonzept, das dir dabei hilft, dauerhaft schlank zu bleiben? Dann sieh dir die Stoffwechselkur einmal etwas genauer an. Hierbei handelt es sich um einen 21-Tage-Plan, der dir dabei helfen soll, dein Wohlfühlgewicht dauerhaft zu halten. Die Regeln unterscheiden sich nicht allzu sehr von anderen Diäten: Zucker und Fette solltest du weitestgehend von deinem Speiseplan streichen und dich stattdessen auf gesunde Obst- und Gemüsesorten sowie Eiweissprodukte konzentrieren. Wichtig ist, dass du die vier empfohlenen Phasen der Kur genau befolgst, um einen Jojoeffekt zu vermeiden.
Der menschliche Stoffwechsel beruht auf biochemischen Prozessen, an denen viele Enzyme beteiligt sind. Diese Enzyme wandeln Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate in Energie um. Das funktioniert am besten, wenn das Verhältnis zwischen Säuren und Basen optimal ist. Doch mindestens die Hälfte der Menschen ist chemisch „sauer“. Mit einer basischen Ernährung soll der Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers ins Gleichgewicht gebracht werden. Wie das geschieht, welche Lebensmittel du bei einer basischen Ernährung zu dir nehmen solltest, was gegen eine rein basische Ernährung spricht und was bei einer Übersäuerung im Körper passiert, erfährst du in diesem Artikel.
Wenn du zum ersten Mal mit der Diagnose Histaminintoleranz konfrontiert bist, wird es dir vielleicht seltsam vorkommen: Eine histaminfreie Ernährung gibt es tatsächlich nicht. Histamin ist kein Allergen wie beispielsweise Weizenprotein und auch kein Nahrungsmittelinhaltsstoff wie Fructose (Fruchtzucker), dessen Gehalt in Obst und Gemüse ein Labor messen könnte. Histamin entsteht durch Stoffwechselvorgänge in allen organischen Produkten. Es ist das Ergebnis jedes Reifungsprozesses und seine Menge ist deshalb kaum zu bestimmen. Das Ziel einer entsprechenden Diät ist also keine hinstaminfreie Ernährung, denn diese ist unmöglich. Du kannst dich aber möglichst histaminarm ernähren und Lebensmittel, die besonders viel Histamin enthalten, vermeiden.
Die Definition von Diätetik liest sich ziemlich einfach: Alle ernährungstherapeutischen Massnahmen, die der Prävention und Behandlung von Erkrankungen dienen. Diätetik beschäftigt sich mit der Ernährungslehre und unterstützt dich auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise. Dabei ist Diätetik im Gegensatz zur Ernährungswissenschaft praxisorientiert. Ernährungsberater oder Diätetiker arbeiten interdisziplinär mit Ärzten, Pädagogen, Psychologen und Soziologen. Ihr ganzes Streben dient der richtigen Ernährung bei Krankheiten und zur Gesunderhaltung. Viele Krankheiten erfordern einen speziellen Ernährungsplan, den Diätetiker zusammenstellen. Dabei unterstützen sie nicht nur die Patienten selbst, sondern auch ihre Angehörigen bei der praktischen Umsetzung. Fragen rund um die Diätetik beantworten wir hier.
Ketonkörper werden gebildet, wenn der Körper in die sogenannte Ketose gerät. Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Form des Stoffwechsels, bei der die Zellen anders arbeiten als gewöhnlich. Viele Menschen nutzen die ketogene Ernährungsweise, durch die eine gezielte Ketose erreicht wird, um abzunehmen. Wie Ketonkörper gebildet werden und wie die Prozesse dahinter, beispielsweise die Ketolyse und die Synthese der Fettsäuren ablaufen, erfährst du in diesem Artikel.
Unser menschlicher Stoffwechsel funktioniert nur in einem bestimmten pH-Bereich optimal. Der pH-Wert, in dem die Prozesse in unserem Körper bestmöglich ablaufen, liegt im basischen Bereich. Das bedeutet, dass der Körper nicht zu sauer werden darf. Dies ist jedoch gar nicht so leicht zu erreichen. Den grössten Einfluss hat hierbei die Ernährung. Es gibt nämlich basische Lebensmittel und saure Lebensmittel. Um den Körper in einem basischen Milieu zu halten, solltest du vermehrt basische Lebensmittel konsumieren. Was saure Lebensmittel sind und wie du den optimalen pH-Wert erreichst, erfährst du in diesem Artikel.