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Disaccharide werden üblicherweise auch als Zweifachzucker bezeichnet. Während Monosaccharide Einfachzucker sind und Polysaccharide Mehrfachzucker, so bestehen Disaccharide aus zwei Zuckerverbindungen. Sie bilden sich aus der Wasserabspaltung von zwei Monosacchariden. Um ein Disaccharid entstehen zu lassen, werden also zwei Monosaccharide miteinander verknüpft.
Die wichtigsten Disaccharide sind der Rohr- oder Rübenzucker. Dieser wird auch als Saccharose bezeichnet. Heute wird diese Zuckerart aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen. Im Grunde genommen, stellt diese Zuckerart jedoch keinen essentiellen Teil unserer Ernährung dar. Disacchariden gemeinsam ist der süsse Geschmack, weshalb Saccharose heutzutage vor allem als Süssungsmittel dient.
Bei Disacchariden handelt es sich um zwei verbundene Monosaccharide. Sie sind in Wasser leicht, in Ethanol schwer und in den meisten anderen Lösemitteln eher nicht zu lösen. Jedoch sind sie temperaturempfindlich und können bei hoher Temperatur schmelzen. Das bedeutet, dass sich Disaccharide nicht in einem kalten Getränk auflösen können. Gibst du sie jedoch in ein heisses Getränk, wie zum Beispiel in einen heissen Tee oder Kaffee, so verschwindet der Zucker schnell.
In tierischen Organismen treten Disaccharide eher selten auf. Ausnahmen sind hier Insekten, sowie die Laktose der Milch von Säugetieren. Am häufigsten sind Zweifachzucker jedoch in Pflanzen zu finden. Hin und wieder kommen bestimmte Disaccharide auch in Hefen und Pilzen vor sowie in Maltat, in Form der sogenannten Maltose. Letztere entsteht während des Abbaus von Stärke, also sozusagen bei der Verdauung. Ein weiteres bekanntes Spaltprodukt ist der sogenannte Invertzucker. Dieser findet sich hauptsächlich in Honig und ist dort sogar der Hauptbestandteil.
Ja. Bei Haushaltszucker handelt es sich in der Regel um Saccharose und diese gehört zu den sogenannten Disacchariden. Sie besteht aus den beiden Monosacchariden Fructose und Glucose. Im Alltag kennen wir Saccharose meist als den ganz klassischen Haushaltszucker. Wie erwähnt, wird Saccharose aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen. Verwendet wird er dann beispielsweise für
Es sollten jedoch nicht mehr als zehn Prozent der durch die Ernährung zugeführten Energie aus Saccharose stammen. Zu hoher Zuckerkonsum kann Krankheiten verursachen wie
In der Ernährung kommt auch der Milchzucker, die Laktose, vor. Auch bei Laktose handelt es sich um einen Zweifachzucker. Laktose ist in der Milch aller Säugetiere enthalten, also ganz egal, ob Kuhmilch, Ziegenmilch oder auch der menschlichen Muttermilch. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist die darin enthaltene Laktose wichtig für die Entwicklung. Darüber hinaus findet sich Laktose auch in vielen Milchprodukten, da hier ebenso Milchzucker enthalten ist. Die Laktose wird vom Körper nur langsam aufgenommen und entfaltet somit auch langsam ihre Wirkung. Grund dafür ist, dass die Reaktion des Körpers, nämlich die Aufspaltung durch ein spezielles Enzym, etwas länger dauert als bei anderen Zweifachzuckern. Wenn dieses Enzym nur eine sehr geringe Aktivität zeigt, dann kann die Laktose nicht oder nur unter grosser Mühe verdaut werden, was häufig Beschwerden bereitet. In diesem Fall spricht man von einer sogenannten Laktoseintoleranz. Betroffene sollten in diesem Fall laktosehaltige Lebensmittel eher meiden. In den letzten Jahren hat sich bei diesem Thema übrigens ein grosser Irrtum eingeschlichen: Viele glauben mittlerweile, das Laktose an sich gesundheitsschädigend sei und man diese besser vermeiden sollte. Jedoch gilt Letzteres nur für Menschen, bei denen das benötigte Enzym nicht funktionstüchtig ist. Alle anderen Menschen müssen auf Laktose also nicht verzichten.
Bei Cellobiose handelt es sich um ein weiteres Disaccharid. Es ist der Baustein von Cellulose und kommt in freier Form vor. Darüber hinaus ist es das erste Abbauprodukt von Cellulose und wird als Zuckerkomponente in den sogenannten Glykosiden gefunden. Oft ist es aber auch in Hefe enthalten und wird dort von Maltase gespalten. Bei der Maltose handelt es sich wie bei der Cellobiose auch um einen Zweifachzucker. Er entsteht ebenfalls durch den Abbau eines bestimmten Enzyms. Bei Pflanzen wird Malzzucker durch Distase gebildet und in Menschen übernehmen sogenannte Amylasen diese Aufgabe. Maltose findest du in keimendem Getreide und in Bier.
Ballaststoffe gehören zu den wichtigsten Bestandteilen unserer Ernährung. Sie sind gesund, machen satt und erfüllen zahlreiche Funktionen im Organismus. In diesem Artikel erfährst du, was eine ballaststoffreiche Ernährung ausmacht und in welchen Lebensmitteln besonders viele Ballaststoffe enthalten sind. Darüber hinaus werden auch alle anderen wichtigen Fragen rund um das Thema Ballaststoffe beantwortet.
Kanzerogene oder krebserzeugende Substanzen finden sich in der Umwelt, in Lebensmitteln oder am Arbeitsplatz. Die meisten Menschen kommen täglich mit solchen Stoffen in Kontakt. Auch ein ungesunder Lebensstil sowie ein zu hohes Körpergewicht können kanzerogen wirken. Was kanzerogene Substanzen sind, welche Wirkung sie auf den Körper haben und wie sie eingeteilt werden, erfährst du hier. Ausserdem erklären wir, wie die Ernährung zur Krebsentstehung beiträgt und welche Lebensmittel du meiden solltest, wenn du Krebs vorbeugen möchtest.
Heftige Gelenkschmerzen, die häufig von Fieber begleitet werden, sind die wesentlichen Symptome bei der Stoffwechselerkrankung Gicht. Oberstes Ziel der Ernährung bei Gicht ist es, die Harnsäurekonzentration im Blut zu senken. Die Gicht ist meist angeboren und bricht dann aus, wenn du dich ungesund ernährst, Übergewicht hast oder dich nicht ausreichend bewegst. Mit einer purinarmen, gesunden und ausgewogenen Ernährung kannst du die Konzentration von Harnsäure in deinem Blut meist schnell wieder senken und die Symptome verschwinden dann.
Bei der Ernährungsform der sogenannten Trennkost wird zwischen der Aufnahme von protein- und kohlenhydratreichen Lebensmitteln unterschieden. Diese beiden Nährstoffgruppen sollen hier getrennt voneinander verzehrt werden. Des Weiteren optimiert Trennkost durch eine spezifizierte Auswahl an bestimmten Lebensmitteln den Säure-Basen-Haushalt im Körper. Wie Trennkost genau funktioniert und welche Vor- und Nachteile die Ernährungsform mit sich bringt, erfährst du in diesem Artikel.
Wer sich mit gesunder Ernährung und Muskelaufbau auseinandersetzt, der kommt am Thema „essentielle Aminosäuren“ nicht vorbei. Dabei handelt es sich um Eiweissverbindungen, die für den Körper sehr wichtige Funktionen erfüllen. Essentielle Aminosäuren sind daher lebensnotwendig und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Wie essentielle Aminosäuren im Organismus wirken, welche es gibt und was du sonst noch beachten musst, erfährst du in diesem Artikel.
Wer Krafttraining betreibt und auf Muskelaufbau Wert legt, kennt vielleicht Begriffe wie „anaboler Zustand“, „anaboles Fenster“ oder „anabole Phase“. Diese Formulierungen leiten sich vom Begriff Anabolismus ab. Er wird hier im Zusammenhang mit der Bioproteinsynthese, beziehungsweise dem Aufbau von Muskeleiweissen verwendet. Allgemein bezeichnet Anabolismus eine Reaktion des Stoffwechsels, nicht nur beim Menschen, die körpereigene Substanzen wie Muskeleiweiss, Fette, Knochensubstanz, Stoffe zur Energiegewinnung und ähnliches produziert. Das Gegenteil ist der Katabolismus, ein Geschehen, in dem chemische Verbindungen im Körper wieder abgebaut werden.