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Essentielle Fettsäuren – unerlässlich für einen gesunden Körper

Essentielle Fettsäuren – unerlässlich für einen gesunden Körper

Wer sich mit gesundheitlichen Themen auseinandersetzt, der kommt an Vitaminen und essentiellen Fettsäuren nicht vorbei. Während Fett früher im Allgemeinen als schlechter Energielieferant verstanden und oft mit Übergewicht in Zusammenhang gebracht wurde, so weiss man heute, dass Fette zu einem gesunden Leben dazu gehören. Ganz besonders gilt das für die sogenannten essentiellen Fettsäuren. Essentiell bedeutet hier nichts anderes als lebenswichtig! Was essentielle Fettsäuren sind, wie sie sich untereinander unterscheiden und welche besonders gesund sind, erfährst du in diesem Artikel.

Was sind essentielle Fettsäuren?

Essentielle Fettsäuren sind Fettsäuren, die dein Organismus nicht alleine, also nicht aus anderen Nährstoffen, herstellen kann. Dein Körper ist somit darauf angewiesen, dass du ihm die essentiellen Fettsäuren über die Nahrung zuführst. Geschieht dies nicht, so entsteht ein Mangel, der nach einer langen Zeit sogar zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen kann.

Welche Fettsäuren gibt es in der Ernährung?

Zu dem wichtigsten alle essentiellen Fettsäuren gehören die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren. Beide gehören zu einer bestimmten Gruppe, nämlich den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die drei grossen Gruppen der Fettsäuren sind:

  • gesättigte Fettsäuren
  • einfach ungesättigte Fettsäuren
  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren

In welchen Lebensmitteln findet man Omega Fettsäuren und Doppelbindungen?

Bei den essentiellen Fettsäuren sind vor allem die Omega-Fettsäuren von zentraler Bedeutung. Omega-6-Fettsäuren kommen vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln, wie Ölen vor. Besonders stark vorhanden sind sie in Maisöl, Distelöl, Sonnenblumenöl und Rapsöl vor. Die Omega-3-Fettsäuren, die zu den Vertretern der Arachidonsäure und Aminosäure gehören, kommen vor allem in fettem Fisch wie Makrele, Lachs, Forelle, Thunfisch und Sardinen vor. Geringe Mengen an Omega-3-Fettsäuren findest du auch in Fleisch, Milchprodukten und Oliven. Auch andere pflanzliche Lebensmittel wie Leinöl, Leinsamen und bestimmte Nüsse, wie Walnüsse oder auch Walnussöl enthalten Omega-3-Fettsäuren. Hierbei ist jedoch das Problem, dass diese Fettsäure in einer schlechten biologischen Form vorliegt. Das bedeutet, dass unser Körper diese Fettsäuren nur schlecht verwerten kann. Auch wichtig ist eine angemessene Vitaminzufuhr, denn Vitamine schützen Fettsäuren vor Oxidation.

Welche Rolle spielt die Fütterung von Nutztieren?

Die Fütterung der Nutztiere hat einen entscheidenden Einfluss auf die im Lebensmittel enthaltenen Fettsäuren. Es ist nachgewiesen worden, dass Nutztiere einen grösseren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren haben, wenn sie mit Gras gefüttert werden. Das ist bei der heutigen Massentierhaltung jedoch selten der Fall. In der Regel werden Nutztiere mit einer Mischung aus Mais und Soja gefüttert, da diese Art der Fütterung kostengünstiger ist und zu einem höheren Ertrag führt. Mit dieser Fütterung steigt jedoch der Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Dies ist auch ein Grund, warum die Gestaltung des richtigen Verhältnisses zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren mit der heutigen Ernährungsweise schwer, manchmal fast unmöglich, erscheint.

Welche Funktionen erfüllen die Omega-6-Fettsäuren im Körper?

Omega-6-Fettsäuren haben eine entzündungsfördernde Wirkung. Sie verengen Blutgefässe und fördern Blutgerinnsel. Des Weiteren fördern sie auch das Wachstum von Fettgewebe, wodurch sich Fett schneller einlagert. Dies erscheint auf den ersten Blick sehr negativ, jedoch muss unser Körper auch solche Funktionen erfüllen, um beispielsweise Infekte abzuwehren und Wunden zu heilen. Aus diesem Grund ist eine angemessene Versorgung mit diesen Fettsäuren wichtig. Ein Mangel an Omega-6-Fettsäuren kann zu folgenden Symptomen führen:

  • trockene Haut
  • Haarausfall
  • trockene Augen
  • Konzentrationsstörungen
  • Stimmungsschwankungen und Depressionen
  • Fettleber
  • Organversagen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Infektionen
  • Gelenkprobleme
  • schlechte Wundheilung
  • Allergien

Was können Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit tun?

Die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren hat dagegen vor allem gesundheitsfördernde Eigenschaften. Beispielsweise sorgen Omega-3-Fettsäuren dafür, dass Körperfett reduziert wird und sie unterbinden die Vermehrung von Fettzellen. Omega-3-Fettsäuren fungieren somit als Gegenspieler von Omega-6-Fettsäuren. Aus diesem Grund ist auch das Verhältnis der beiden Fettsäuren so entscheidend für die Gesundheit. Dieses Verhältnis entscheidet, ob Nahrungsfette eingelagert oder verbrannt werden. Darüber hinaus verringern Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ausserdem beugen sie Krebserkrankungen vor, unterstützen die Nieren und wirken positiv auf das Wohlbefinden. Als Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren haben sie zudem auch entzündungslindernde Eigenschaften. Sie reduzieren Bluthochdruck und fungieren quasi wie ein Widerstand. Des Weiteren hat Omega 3 positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung und eine stressmildernde Wirkung.

Wie sollte das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sein?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Omega 3 und Omega 6 immer miteinander beziehungsweise gegeneinander fungieren. Der beste Gesundheitszustand ergibt sich deshalb aus dem besten Verhältnis von Omega 3 und Omega 6: Zu viel von einer der Fettsäuren ist schädlich, das richtige Verhältnis dagegen ein gesundheitlicher Vorteil. Das richtige Verhältnis dieser Doppelbindung liegt bei 2 bis 5 zu 1 – je nach Geschlecht, Alter, eventuell vorliegender Schwangerschaft und anderen Faktoren. Das bedeutet, dass in deiner Ernährung zwei bis fünf Mal so viel Omega 6 wie Omega 3 vorkommen sollten. Bei den meisten Menschen liegt dieses Verhältnis jedoch bei 15 oder gar 20 zu 1. Um deine Gesundheit zu erhalten, deine Zellmembran zu schützen und deinen Vitalstoffhaushalt aufrechtzuerhalten, solltest du deshalb immer auf die Verbindungen der Fettsäuren in der Ernährung achten.

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