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Homöostase – Fragen und Antworten zu einem wichtigen Gleichgewicht

Homöostase – Fragen und Antworten zu einem wichtigen Gleichgewicht

Wenn ein offenes und dynamisches System durch bestimmte Prozesse in einem Gleichgewicht gehalten wird, dann bezeichnet man die Einhaltung dieses Gleichgewichts auch als Homöostase. Der Begriff wird vor allem in der Biologie verwendet und bezieht sich in den meisten Fällen auf die Selbstregulation. Doch auch in der Physik, der Ökologie und Wirtschaftswissenschaften gebraucht man den Begriff der Homöostase. Wie eine Homöostase genau abläuft, wofür sie gebraucht wird und weitere wichtige Aspekte klären wir in diesem Artikel.

Was ist eine Homöostase?

Der Begriff Homöostase stammt aus dem griechischen und wird nicht nur in der Biologie, sondern auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen verwendet. Er beschreibt jedoch in allen Bereichen die Aufrechterhaltung oder Herstellung eines bestimmten Ist-Zustandes. Wenn es darum geht, ein inneres Milieu zu regulieren, dann sind mit dem Begriff neben dem angestrebten Zustand auch die damit einhergehenden Prozesse und Funktionen gemeint.

Wann wird Homöostase im Organismus gebraucht?

Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts dient insbesondere unserem Organismus. Der Begriff wird hier häufig für die Regulation von Zellinformationen, Zellen oder des Organismus selbst zum Ziel des gleichgewichtigen Zustands beschrieben. Nicht selten benutzt man hier auch den Begriff des inneren Milieus.

Wie wird ein solcher Gleichgewichtszustand erreicht?

Erreicht wird der angestrebte Zustand mittels körpereigener Systeme. Dazu zählen sowohl der Kreislauf als auch der Hormonhaushalt und die pH-Werte in den verschiedenen Regionen des Körpers. Wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät, also sozusagen eine Störung der Balance im Körper herrscht, dann versucht dieser mit bestimmten körpereigenen Systemen den Gleichgewichtszustand wiederherzustellen. Aus diesem Grund sind unter der Homöostase auch alle Regelfunktionen des Körpers, die auf diesem Zustand hinarbeiten, zu verstehen.

Wie funktioniert Homöostase bei der Körpertemperatur?

Die Ist-Werte von allen Körperfunktionen, Zellen und Organen werden stets durch körpereigene Sensoren geprüft und verglichen. Der Körper weiss also ganz genau, welche Werte und Funktionen normal sind und als gesund angesehen werden. Ist dies nicht der Fall, so greift der Körper automatisch zu spezifischen Gegenmassnahmen. Wenn beispielsweise die Körpertemperatur zu hoch ist, dann beginnt der Körper aufgrund dessen zu schwitzen. Wenn der Mensch mit einem Krankheitserreger infiziert ist oder manche Organe aus anderen Gründen gereizt sind, dann kann das körpereigene Regulationssystem hohe Temperaturen also Fieber verursachen. Damit versucht der Körper die Reizung zu bekämpfen und wieder den Normalzustand zu erreichen. Bei der Homöostase geht es also um alle Regelungsfunktionen von Ungleichgewichten wie Körpertemperatur oder ähnlichen Beeinträchtigungen.

Wer kann Informationen über die Homöostase nutzen?

Die bisherigen Ausführungen zeigen, dass in jedem menschlichen Körper stets eine Homöostase abläuft. Diese ist in aller Regel nicht willentlich beeinflusst, da der Körper seine eigenen Regulierungsysteme verwendet. Diese Systeme verwendet er, um das eigene Funktionieren zu sichern und die Gesundheit zu erhalten. Da es sich bei dem Begriff der Homöostase um einen eher allgemeinen Zustand und damit verbundene Regulierungsfunktionen handelt, wird das Konzept auch von vielen anderen Disziplinen verwendet. Die Homöostase kann also nicht nur den menschlichen Körper, sondern auch in anderen Bereichen das gleiche Prinzip beschreiben, nämlich das Regulieren von Funktionen zur Erreichung eines Gleichgewichts. Die Homöostase dient auch als Grundlage oder Therapie für das Erreichen anderer Zustände, da ein Ungleichgewicht im Körper neben möglichen Krankheiten auch ein Defizit in Bereichen wie Bewegung oder Ernährung verursachen und psychische Beeinträchtigungen zur Folge haben kann.

Warum ist Homöostase wichtig?

Die Homöostase bildet die Bedingung für die Funktionen aller Organe. Sie ist sozusagen die Grundvoraussetzung für deine Gesundheit und stellt die einzigartige Fähigkeit zur Selbstregulierung des Körpers dar. Anders gesagt, beschreibt die Homöostase einen allgemeingültigen Gesundheitszustand. Wenn Körperfunktionen beeinträchtigt sind oder Regulierungsapparate negativ auf das Wohlbefinden des Körpers wirken, setzt sie ein. Ist die Homöostase gestört, sind damit auch die Regelfunktionen des Körpers gestört, womit dessen Funktionstüchtigkeit erheblich beeinträchtigt wird. Ein dauerhaftes Ungleichgewicht im Organismus könnte laut Wissenschaftlern auch die Ursache für Essstörungen oder Übergewicht sein. Ebenso vermuten einige Forscher eine Störung der Homöostase als Ursache für Parkinson. Nicht zuletzt ist auch der Blutzuckerspiegel ein Regelwerk, das in Balance gehalten werden muss. In diesem Zusammenhang gibt es noch viele weitere Prinzipien des Organismus, die für einen medizinisch guten Zustand im Gleichgewicht sein müssen.

Wo findet neben der Medizin das Konzept noch Verwendung?

Neben der Medizin findet der Begriff der Homöostase auch in der Physiologie, in der Physik, der Chemie und vielen weiteren Bereichen Anwendung. Wie bereits angedeutet, kann der Begriff für alle Funktionen und Bereiche angewendet werden, in denen ein Gleichgewicht über eine Selbstregulation erzielt werden soll. Der Begriff beschränkt sich also nicht auf die Stabilität im Organismus, also auf Körpertemperatur, Blutdruck oder Gehirnfunktionen, sondern wird sehr viel weiter verwendet. Gemeinsam ist allen genannten Disziplinen die Tendenz, dass ein Ungleichgewicht ein Problem darstellt und immer ein möglichst optimaler Ausgleich angestrebt wird.

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