Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Bei der Hyperkaliämie handelt es sich um eine Störung des Elektrolythaushalts des Körpers. Im Falle der Hyperkaliämie ist der Kaliumspiegel im Blutserum zu hoch. Der obere Referenzwert für Erwachsene liegt bei 5,2 Millimol pro Liter, der für Kinder bei bis zu sechs Millimol pro Liter. Alle Werte darüber werden als Kaliumüberschuss bezeichnet. Etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung erkranken jedes Jahr an einer Hyperkaliämie. Menschen, die an einer Niereninsuffizienz leiden, haben ein höheres Risiko für die Erkrankung. Bei ihnen liegt der Anteil der Neuerkrankungen pro Jahr bei 40 bis 50 Prozent. Neben der Nierenerkrankung gelten Alter, Herzerkrankungen und Diabetes als weitere Risikofaktoren. Eine zu hohe Kaliumkonzentration kann lebensgefährlich sein, daher solltest du rasch eine Therapie einleiten.
Kalium liegt im Körper zu über 90 Prozent innerhalb der Zellen vor. Ein Konzentrationsgradient und verschiedene Proteinpumpen sorgen dafür, dass die extrazelluläre Konzentration gering bleibt. Ein Kaliumüberschuss wird über die Nieren ausgeschieden. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören:
Die grösste Bedeutung haben Niereninsuffizienz und Medikamente. Bei der Niereninsuffizienz und vor allem bei einem akuten Nierenversagen kommt es zu einer Ausscheidungsinsuffizienz. Das Kalium wird im Körper zurückbehalten. Medikamente, die zu einer Erhöhung von Kalium führen, sind zum Beispiel Diuretika, ACE-Hemmer, Antirheumatika, aber auch Heparin, Cyclosporin oder Trimethoprim. Bei der Azidose verschiebt sich der Konzentrationsgradient. Das Kalium gelangt nicht mehr effektiv in die Zelle.
Erhöht sich die Kaliumkonzentration im Blut, hat das Auswirkungen auf die Muskulatur oder das Herz. Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen können die Folge sein. Folgende Symptome lassen den Verdacht auf eine Hyperkaliämie zu:
Stellst du eines der Symptome bei dir fest und befürchtest, an einer Hyperkaliämie zu leiden, solltest du einen Arzt aufsuchen und eine Untersuchung durchführen lassen. Mit einer Blutprobe wird der Kaliumwert getestet. Zusätzlich wird der Arzt ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Leidest du an weiteren Erkrankungen, nimmst du Medikamente ein oder hast du in letzter Zeit viele kaliumreiche Lebensmittel konsumiert (zum Beispiel Bananen, Tomaten, Kartoffeln oder Zitrusfrüchte), solltest du den Arzt darüber informieren.
Lebensgefährlich wird eine Hyperkaliämie, wenn die Kaliumkonzentration Werte von sechs Millimol pro Liter oder höher erreicht und wenn sich Veränderungen im EKG zeigen. In solchen Fällen wird der Arzt Notfallmassnahmen einleiten. Diese sind mit einer stationären Behandlung verbunden. So kann das Herz überwacht, die Kaliumverschiebung mit Infusionen behandelt und eine forcierte Kaliumausscheidung bewirkt werden. Sind Medikamente die Ursache für die Symptome, wird die Einnahme unter ärztlicher Kontrolle unterbrochen.
Ist die Kaliumkonzentration erhöht, befindet sie sich aber noch unter den kritischen Werten, erfolgt die Therapie durch Flüssigkeitszufuhr, die Einschränkung der Kaliumaufnahme und das Absetzen ursächlicher Medikamente. Bleiben Erfolge aus, wird die Therapie um kaliumsenkende Medikamente erweitert. Insulin führt zum Beispiel dazu, dass Kalium aus dem Extrazellularraum in die Zellen aufgenommen wird. Weitere Massnahmen sind unter anderem kaliumbindende Mittel, Kalzium- oder Bikarbonat-Infusionen zur Stabilisierung der Zellen und zum Ausgleich einer Azidose sowie die Gabe von Kationenaustauscherharzen zur Erhöhung der Kaliumausscheidung.
Die Ernährung anzupassen, ist eine Massnahme, den Kaliumspiegel zu senken oder das Risiko für eine Hyperkaliämie zu minimieren. Vor allem für Patienten mit Nierenerkrankungen, bei denen die Kaliumausscheidung beeinträchtigt ist, ist die kaliumarme Diät sinnvoll. Besonders Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte besitzen einen hohen Kaliumgehalt. Kaliumreich sind beispielsweise Bananen, Avocados, Tomaten, Kartoffeln, dunkle Schokolade, Hülsenfrüchte sowie Dinkel- oder Roggenprodukte. Möchtest du deine Kaliumaufnahme einschränken, eignen sich auch folgende Lebensmittel:
Zudem hilft es, Gemüse und Obst vor dem Essen gründlich abzuspülen und zu wässern. Je besser das Gemüse vor dem Kochen zerkleinert wird, desto mehr Kalium geht beim Erhitzen verloren. Eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme (Kaffee, Tee oder Wasser) fördert die Kaliumausscheidung.
Da die Hyperkaliämie in den meisten Fällen auf Grunderkrankungen zurückgeht, ist es nötig, diese durch einen Arzt abklären und diagnostizieren zu lassen. Nur durch die Behandlung der auslösenden Erkrankung kann der Kaliumspiegel effektiv und dauerhaft gesenkt werden. Um solche Krankheiten zu identifizieren, wird dein Arzt ein ausführliches Anamnese-Gespräch mit dir führen sowie entsprechende Untersuchungen vorschlagen.
Diät machen und Sport treiben – das sind die häufigsten Tipps, wenn es um das Thema Abnehmen und Gewichtsreduktion geht. Doch wer sich heutzutage über dieses Thema informiert, der kommt an dem Thema „Stoffwechsel anregen“ nicht vorbei. Zwar spielen Lebensmittel und Sport eine wichtige Rolle, jedoch kommt es hierbei nicht einzig und allein auf den Kalorienverbrauch an. Wichtiger ist dagegen, die Fettverbrennung richtig anzukurbeln. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.
Essen ist ein Erlebnis für alle Sinne und beeinflusst massgeblich deine Gesundheit. Der Weg zum Traumgewicht erweist sich manchmal jedoch als ein steiniger Pfad, der viele Hindernisse bereithält. Von einer veganen Ernährung erhoffen sich viele Menschen gesunde Lebensmittel und leckere neue Rezepte. Aber kann Veganismus auch beim Abnehmen helfen? Wir gehen den häufigsten Fragen und Antworten rund um veganes Abnehmen auf den Grund!
Du leidest häufiger an unerklärlichen Magen- und Darmbeschwerden? Dann kann es sein, dass du eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hast. Die Fruktose-, Laktose- oder Histaminintoleranz sind die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Im Handel gibt es diverse Tests, die du selbst zu Hause durchführen kannst. Besser aber ist es, du begibst dich zu einem Spezialisten und lässt hier einen Test durchführen.
Die Definition von Diätetik liest sich ziemlich einfach: Alle ernährungstherapeutischen Massnahmen, die der Prävention und Behandlung von Erkrankungen dienen. Diätetik beschäftigt sich mit der Ernährungslehre und unterstützt dich auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise. Dabei ist Diätetik im Gegensatz zur Ernährungswissenschaft praxisorientiert. Ernährungsberater oder Diätetiker arbeiten interdisziplinär mit Ärzten, Pädagogen, Psychologen und Soziologen. Ihr ganzes Streben dient der richtigen Ernährung bei Krankheiten und zur Gesunderhaltung. Viele Krankheiten erfordern einen speziellen Ernährungsplan, den Diätetiker zusammenstellen. Dabei unterstützen sie nicht nur die Patienten selbst, sondern auch ihre Angehörigen bei der praktischen Umsetzung. Fragen rund um die Diätetik beantworten wir hier.
Die Nahrung, die wir täglich aufnehmen, beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Dabei macht uns besonders der übermässige Konsum von Fertigprodukten und tierischen Lebensmitteln anfällig gegenüber chronischen Erkrankungen, Infektionen und Zivilisationskrankheiten. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Ernährungskonzepten, die uns dabei helfen, unsere Ernährung langfristig zu verbessern. Ein erprobter Ansatz ist die basische Ernährung. Die smarte Ernährungsform erlebt besonders durch das beliebte Basenfasten aktuell einen wahren Boom. Doch wie funktioniert die basische Ernährung, für wen eignet sich die Ernährungsform und ist basische Ernährung alltagstauglich?
Ganz viele Kilos abnehmen – in wenigen Wochen und am besten dauerhaft: Damit werben zahlreiche Unternehmen, Zeitschriften sowie Diät- und Fitness-Blogs. Es ist schliesslich der Traum vieler Menschen, die sich in ihrem Körper unwohl fühlen oder gesundheitlich unter den überflüssigen Pfunden leiden. Schnelles Abnehmen funktioniert kurzfristig. Es birgt jedoch einige Gefahren für die Gesundheit. Dennoch wünschen sich Betroffene praktische Fettkiller-Tipps, die die Kilos purzeln lassen und die Fettverbrennung ankurbeln. Wir zeigen dir, wie schnelles Abnehmen auch auf gesunde Weise funktioniert und wie du dein Gewicht im Alltag hältst.