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Naturbelassene Lebensmittel statt industriell gefertigter Nahrung, viel Obst und Gemüse, hochwertige Qualität: Das kommt bei Anhängern von Paleo Food auf den Tisch. Die Paleo Ernährung beruht auf der Annahme, dass unser Körper möglichst unveränderte Lebensmittel am besten verträgt – also keine Fertigprodukte, sondern stattdessen all das, was die Natur uns bietet, und wie die Menschen in der Frühzeit ihrer Entwicklung, der Steinzeit, gegessen haben. Hauptsächlich ernährten sich die Jäger und Sammler von Fleisch und Fisch, von Obst und Gemüse, Saaten, Nüssen, Honig und Eiern – zumindest, soweit sie diese Lebensmittel zur Verfügung hatten. Darum, so die Theorie der Paleo-Anhänger, ist unser Körper auf diese Nahrungsmittel „programmiert“. Grundregel für den Einkauf im Supermarkt gemäss steinzeitlicher Diätpläne: Wenn man es jagen oder pflücken kann, dann ist es auch essbar.
Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Menschen der Steinzeit keine Zivilisationskrankheiten hatten – darum tragen Krankheiten wie metabolisches Syndrom, Diabetes oder Adipositas diesen Beinamen. Zunächst fällt auf: Die Paleo Ernährung verzichtet oder meidet industrielle Produkte, die zwar Energie, aber wenig Nährstoffe liefern. Zucker, Getreide und Getreideprodukte gehören zu diesen Lebensmitteln. Auch Alkohol und Milchprodukte, die die Verdauung vieler Menschen stark fordern, gehören nicht auf die Paleo-Festtafel. Studien, die die Auswirkungen der Steinzeiternährung betrachten, kommen zur Erkenntnis, dass sich der menschliche Gen-Bauplan zwar seit der Steinzeit verändert hat. Trotzdem profitiert die Gesundheit von einer Umstellung auf Paleo. So konnte nachgewiesen werden, dass sich Marker für Entzündungen im Blut reduzieren, dass sich Blutzuckerwerte verbessern und die Gefahr von Herz-Kreislauf Erkrankungen sinkt. Das kann damit zusammenhängen, dass durch die beschränkte Auswahl das gesamte Essverhalten verändert wird. Ausserdem sättigen Fleisch und Fisch oder bestimmte Gemüsesorten stärker, weshalb wir insgesamt weniger essen. Wer dank Paleo Diät weniger Kalorien aus hochenergiereichen Fertigprodukten isst, nimmt ab und wird dadurch beweglicher. Das erhöht die Freude an der Bewegung und führt zu verstärkter Aktivität. Immer wieder berichten Tester mit chronischen Erkrankungen, etwa Diabetes Typ 2 oder chronischen (Auto)Immunkrankheiten von gefühlten oder tatsächlichen Verbesserungen ihrer Symptome. Auch konnten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Verbesserungen der Glucose-Werte nachgewiesen werden. Ob die Paleo Ernährung gesund für dich ist, hängt wie bei allen Ernährungsformen auch von der Auswahl und richtigen Zusammenstellung zusammen.
Die Steinzeitdiät kann sich positiv aufs Ernährungsverhalten und auf die Gesundheit auswirken. Die hochwertigen Lebensmittel, der Verzicht auf Brot und andere stark kohlenhydrathaltige Getreideprodukte, das Fehlen jeglicher industriell verarbeiteter Stoffe ist gesund. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zubereitung von Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch zu bewussterem Essen und Einkaufen führt. Die hochwertigen, möglichst pestizidfreien und nicht gedüngten Lebensmittel liefern wichtige Nährstoffe.
Der Einstieg ins Paleo Essen ist aufwändig: Wissen und Technik zur Verarbeitung der Lebensmittel hat nicht jeder. Ausserdem kostet das Kochen, Schnippeln, Vorbereiten im Alltag Zeit. Auch wenn es inzwischen in Städten Restaurants gibt, die Paleo Gerichte anbieten: Vom Snackriegel bis zum mehrgängigen Dinner muss fast alles selbst zubereitet werden. Hochwertige, frische Lebensmittel sind deutlich teurer als Fertigprodukte und zuckerhaltige Snacks. Frisches Fleisch in Bio-Qualität, Gemüse und Obst aus dem Bioladen oder vom Produzenten gelten als pestizidfrei und deshalb besonders empfehlenswert. Rechnet man allerdings die Kosten für entstehende Krankheiten bei einer ungesunden, billigen Ernährung mit ein, könnte sich das Paleo-Projekt langfristig durch die verbesserte Gesundheit rechnen.
Die wichtigsten Lebensmittel der Steinzeiternährung:
Was nicht in die Paleo-Küche gehört:
Grundsätzlich lässt sich die Paleo Ernährung auch vegetarisch durchführen. Sogar als vegane Version, dem Pegan-Trend, werden inzwischen Rezepte beworben. Allerdings wird dadurch die Liste der erlaubten Lebensmittel noch einmal kürzer. Umso sorgfältiger sollte die Auswahl erfolgen: So müssen Proteine sowohl aus Fleisch als auch aus Milchprodukten ersetzt werden. Da auch Hülsenfrüchte wegfallen, kann es hier zu Mangelerscheinungen kommen.
Wer mit Paleo abnehmen will, profitiert von der Lebensmittelzusammenstellung. Viel mageres Fleisch und Fisch, Obst und Gemüse, keine leeren Kalorien, stattdessen hochwertige Fettsäure: Das macht die Ernährungsweise zur idealen Langzeit-Diät. Sorgsam zusammengestellt, kann diese Ernährung dauerhaft beibehalten werden, wenn das Lieblingsgewicht durch langsames Abnehmen einmal erreicht ist. Vorsicht ist nur bei sehr kohlenhydratarmen Speiseplänen geboten: Diese können leicht im gefürchteten Jo-Jo-Effekt enden.
Glukose, Fruktose, Saccharose und Milchzucker – bei den Zuckerverbindungen ist es manchmal schon eine echte Herausforderung, den Überblick zu behalten. Eine häufig auftretende Zuckerart ist die sogenannte Galactose. In diesem Artikel erfährst du, wie die Galactose aufgebaut ist und wie sie sich auf den Organismus und die Zellen auswirkt. Dazu beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Galactose.
Du leidest häufiger an unerklärlichen Magen- und Darmbeschwerden? Dann kann es sein, dass du eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hast. Die Fruktose-, Laktose- oder Histaminintoleranz sind die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Im Handel gibt es diverse Tests, die du selbst zu Hause durchführen kannst. Besser aber ist es, du begibst dich zu einem Spezialisten und lässt hier einen Test durchführen.
Der Elektrolythaushalt ist eng mit dem Wasserhaushalt des Körpers verbunden. Eine Verschiebung der Elektrolyte kann zu einer Änderung der Wasserverteilung führen. Strömt zum Beispiel zu viel Wasser mittels Diffusion in die Zellen ein, sind Zellschwellungen oder das Platzen der Zellen die Folgen. Zudem können ein Überschuss oder ein Mangel an Elektrolyten die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, Krankheitssymptome auslösen oder zu Folgeerkrankungen führen. Elektrolytstörungen können ernährungsbedingt auftreten oder durch Grunderkrankungen verursacht werden. Das Wichtigste zum Elektrolythaushalt erfährst du hier.
Die Denaturierung ist einer der wichtigsten biochemischen Prozesse, der uns beim Kochen, in unserem Körper, bei der Untersuchung unserer DNA und sogar beim Frisör begegnet. Dabei handelt es sich um strukturelle Veränderungen, die vor allem Proteine und DNA-Moleküle betrifft. Ausgelöst wird eine Denaturierung von verschiedenen äusseren Einflüssen. In vielen Fällen kann sie nicht wieder rückgängig gemacht oder renaturiert werden. Je nachdem, wo uns eine Denaturierung begegnet, kann der Vorgang entweder sehr nützlich und gewollt, aber auch gefährlich für unsere Gesundheit sein.
Steviolglycoside sind einer der Hauptbausteine der Steviapflanze und werden als Süssungsmittel und Zuckerersatz in Lebensmitteln eingesetzt. Dabei war der Weg der pflanzlichen Süsse in unsere Lebensmittel und Getränke kein leichter. Lange Zeit war die Verwendung als Zusatzstoff verboten und erst 2008 setzte sich die Zulassung nach und nach in der Schweiz und in anderen Ländern durch. Inzwischen können Steviolglycoside als nahezu kalorienfreie Süsse vielfältig verwendet werden, wobei die Pflanze, aus der sie stammen, nach wie vor nicht zur Verarbeitung zugelassen ist. Die extrahierten Steviolglycoside haben gegenüber Zucker und anderen Süssungsmitteln zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile.
Viele Menschen leiden an gastrointestinalen Beschwerden. Die Ursachen sind oft ein ungesunder Lebensstil und eine falsche Ernährungsweise. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien nehmen zu. Chronische Magen-Darm-Reizungen sind die Folge, die zu Geschwüren, Tumorerkrankungen oder Autoimmunreaktionen führen können. Weiterhin sind Infektionen ein häufiger Grund für Störungen des Gastrointestinaltrakts. Welche Probleme Magen-Darm-Erkrankungen verursachen und wie du sie behandeln kannst, erfährst du hier.