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Kohlenhydrate sind neben Fett und Eiweiss Hauptbestandteil deiner Nahrung. Sie sind die grössten Energielieferanten und treiben deine Muskeln und dein Gehirn an. Schliesslich benötigst du 24 Stunden lang Power – allein für den Grundumsatz. Dazu zählen:
Zusätzlich brauchst du Treibstoff für Aktivitäten. Im Übrigen verbrennt Muskelmasse im Ruhezustand mehr als Fettmasse. Daher führt ein Muskelaufbau automatisch zu höherer Fettverbrennung.
Kohlenhydrate setzen sich aus Zuckermolekülen (Saccharine) zusammen, weshalb sie auch Saccharide genannt werden. Je nach Anzahl der Bausteine sind Saccharide in drei Gruppen unterteilt:
Damit dein Stoffwechsel Kohlenhydrate verarbeiten kann, müssen sie in Monosaccharide zerlegt werden. Das geschieht im Verdauungstrakt. Das Hormon Insulin transportiert schliesslich die Glukose über die Blutbahn in deine Zellen. Du brauchst eine bestimmte Glukosekonzentration im Blut. Wird sie unterschritten, reagiert dein Körper mit
Sofort steuert das Hormon Adrenalin gegen und mobilisiert Glukose in der Leber, wofür diese Körpereiweiss abbaut. Soforthilfe versprechen auch Süssigkeiten. Allerdings hält der Effekt nicht lange an. Genauso schnell wie der Glukosespiegel anstieg, fällt er wieder ab. Die Folge: Du bekommst Heisshungerattacken. Besser fährst du mit Polysacchariden. Sie sind reich an Ballaststoffen. Dadurch hast du ein längeres Sättigungsgefühl. Nimmst du mehr Kohlenhydrate zu dir als du verbrauchst, fördert Insulin die Fettbildung. Das funktioniert natürlich auch andersherum. Verbrauchst du mehr, als du über Kohlenhydrate bereitstellst, greift dein Organismus auf Fettreserven zurück.
Lebensmittel ohne Kohlenhydrate oder Low Carb bedeutet, auf Saccharide soweit wie möglich zu verzichten. Die Klassiker sind dabei Fleisch und Fisch. Sie stehen seit jeher auf dem menschlichen Speiseplan, ebenso wie Beeren. Unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, kamen praktisch ohne Kohlenhydrate aus. Sie verzehrten nur Eiweiss und Fett. Das funktioniert heute noch, wenn du Fleisch und Fisch natürlich belässt. Wiener Schnitzel enthält durch die Panade sehr wohl Saccharide. Du umgehst das Dilemma, indem du deine eigene kohlenhydratfreie Panade zauberst – mit Mozzarella und Kräutern. Das funktioniert auch mit Gorgonzola und Gouda. Greife auch zu Meeresfrüchten. Damit variierst du deinen Low-Carb-Speiseplan. Mit einer geringeren Kohlenhydratzufuhr kannst du deinen Fettpolstern zu Leibe rücken. Letztendlich zählt die Gesamtmenge, die du täglich zu dir nimmst. Dabei ist es egal, ob du morgens oder abends auf Saccharide verzichtest.
Was Obst und Gemüse betrifft, kannst du geradezu in Lebensmitteln ohne Kohlenhydrate schwelgen. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie Süsskartoffeln oder Mais. Zu den kohlenhydratfreien Sorten zählen beispielsweise:
Eine kohlenhydratarme Alternative zu Snacks am Abend sind Nüsse und Samen. Sie enthalten ebenso wie Fisch und Öl wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die als Antioxidantien dienen und freie Radikale abfangen.
Lebensmittel ohne Kohlenhydrate setzt du in der Regel im Kampf gegen Fettpolster ein. Meist machen es Hollywoodstars vor, wie schnell Kleidergrösse XS mit No Carb zu erreichen ist. Allerdings führt eine Low-Carb-Diät meist zu einer erhöhten Eiweiss- oder Fettzufuhr. Die Folge können verstopfte Arterien, Nieren- und Leberprobleme sein. In einer Studie der Stanford University Medical School in Kalifornien ernährten sich zwei Gruppen ein Jahr lang fettarm bzw. kohlenhydratarm. Das Ergebnis war, dass die Teilnehmer beider Gruppen etwa 5,5 Kilogramm abgenommen hatten. Es ist demnach egal, ob Milchprodukte oder Vollkornbrot bevorzugt werden. Soll das Abnehmen nicht schwerfallen und der Erfolg von Dauer sein, achte auf deine persönlichen Vorlieben. Bist du ein Pasta- und Pizza-Fan, wirst du mit einer Low-Carb-Diät nicht glücklich. Stehst du auf Pommes frites oder Wiener Schnitzel, dann ist wiederum die Low-Fat-Diät nichts für dich.
Du suchst dir in erster Linie Lebensmittel ohne Kohlenhydrate, weil du Saccharide als Dickmacher einstufst? Dann kannst du es mit einer Low-Carb-Diät versuchen. Kurzfristig wirst du von den wegschmelzenden Pfunden begeistert sein. Auf Dauer ist ein kompletter Verzicht auf Kohlenhydrate nicht ratsam. Sie regulieren deinen Stoffwechsel, gemeinsam mit Fetten und Eiweissen. Zudem ist eine einseitige Nährstoffzufuhr ungesund und führt mit der Zeit zu Heisshunger. Ernähre dich ausgewogen mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Hattest du Appetit auf Torte, Süssigkeiten oder Pommes frites, dann trainiere die Kalorien einfach wieder ab. Nimm nicht zu viel Fast Food oder Convenience zu dir. Polysaccaride halten dich länger satt. Wichtig ist ausserdem, beim Essen genügend Proteine und Nährstoffe aufzunehmen.
Der menschliche Stoffwechsel beruht auf biochemischen Prozessen, an denen viele Enzyme beteiligt sind. Diese Enzyme wandeln Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate in Energie um. Das funktioniert am besten, wenn das Verhältnis zwischen Säuren und Basen optimal ist. Doch mindestens die Hälfte der Menschen ist chemisch „sauer“. Mit einer basischen Ernährung soll der Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers ins Gleichgewicht gebracht werden. Wie das geschieht, welche Lebensmittel du bei einer basischen Ernährung zu dir nehmen solltest, was gegen eine rein basische Ernährung spricht und was bei einer Übersäuerung im Körper passiert, erfährst du in diesem Artikel.
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