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Mediterrane Ernährung – nicht nur am Mittelmeer beliebt

Mediterrane Ernährung – nicht nur am Mittelmeer beliebt

Fettreduzierte Kost, Steinzeitdiät und neuerdings Intervallfasten – viele Ernährungstrends waren und sind en vogue – und verschwinden auch oft schnell wieder. Doch ein Ernährungstrend behauptet sich seit Jahrzehnten hartnäckig gegen seine Mitbewerber: die mediterrane Ernährung. Nicht wenige auch ausserhalb des mediterranen Raums nennen Pasta-Gerichte, wenn es um ihr Lieblingsessen geht. Ausserdem gilt die Mittelmeerküche nicht nur als lecker, sondern auch als ausgesprochen gut für die Gesundheit. Warum ist das so? Und was gehört genau dazu? Das und mehr klären wir im folgenden Beitrag, in dem wir sieben spannende Fragen rund um einen Dauer-Foodtrend beantworten – die mediterrane Ernährung.

Was versteht man unter mediterraner Ernährung?

Unter dem Begriff mediterrane Ernährung werden allgemein die Küchen rund um das europäische Mittelmeer zusammengefasst. So wie es nicht die eine Schweizer Küche gibt, gibt es auch nicht die eine mediterrane Ernährung. Die Küchen der mediterranen Länder sind teilweise sehr unterschiedlich und können sich auch von Region zu Region sehr voneinander unterscheiden. Allerdings gibt es auch viele Gemeinsamkeiten bei den Essgewohnheiten innerhalb der Mittelmeerländer. Es gibt typische Zutaten wie viel frisches Gemüse, Obst und Fisch und auch ähnliche Zubereitungsweisen: zum Beispiel die häufige Verwendung von Pflanzenöl und das Würzen mit frischen Kräutern.

Welche Landesküchen vereinigen sich unter dem Begriff „mediterrane Ernährung“?

Mediterrane Ernährung basiert auf den Küchen der Länder, die am Mittelmeer liegen. Das sind vor allem die Länder: Spanien, Italien, Griechenland und Marokko. Auf Antrag dieser Länder hat die UNESCO die „Mittelmeerküche“ im November 2010 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Später wurde der Eintrag um die Länder Portugal, Kroatien und Zypern erweitert. Ernährungswissenschaftler haben aufgrund der gesundheitlichen Vorteile, die die mediterrane Ernährung hat, die Bezeichnung „Mittelmeerdiät“ geprägt. Auch die Bezeichnung Kreta-Diät ist geläufig.

Was ist typisch für die Küche des Mittelmeerraums?

Wer gern in den Mittelmeerländern Urlaub macht, liebt neben dem Wetter und der landschaftlichen Schönheit auch oft die landestypische Küche. Hier stehen viel frisches Gemüse und Hülsenfrüchte auf dem Tisch und durch die Nähe zum Meer traditionell auch viele Fischgerichte. Die Tomate steht geradezu sinnbildlich für die italienische Küche. Typische Gemüse sind auch Auberginen, Zucchini und Artischocken. Prägend für die mediterrane Ernährung ist auch die Olive. Sie sorgt nicht nur als ganze Frucht für ein pikantes Geschmackserlebnis: Auch das Öl, das aus ihr gewonnen wird, wird gerne verwendet, für Salate, zum Einlegen und Haltbarmachen, zum Braten und Kochen. Als Grundelemente der mediterranen Ernährung gelten:

  • Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Paprika, Zucchini, Artischocken
  • Oliven und Olivenöl
  • Knoblauch und Zwiebeln
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano, Basilikum, Fenchel, Anis
  • Nudeln, Reis und Weissbrot
  • als Getränk Rotwein, teilweise regelmässig zum Essen

Wieso gilt die mediterrane Ernährung als gesund?

Die sogenannte Mittelmeerdiät oder auch Kretadiät basiert auf internationalen Studien, die dem Phänomen nachgehen, dass Mittelmeeranwohner eine vergleichsweise hohe Lebenserwartung haben. Die Bewohner der griechischen Insel Kreta fallen dabei durch ein besonders langes Leben auf. Als Grund für diese hohe Lebenserwartung nannten die Ernährungswissenschaftler die Ernährungsweise der Mittelmeeranrainer. Teil des mediterranen Lebensstils ist auch der regelmässige Genuss von Rotwein.

Welchen Einfluss hat die mediterrane Ernährungsweise auf die Gesundheit?

Aus den Erkenntnissen entwickelten die Ernährungsexperten die Mittelmeerdiät mit den typischen mediterranen Lebensmitteln: Besonders Herz-Kreislauferkrankte können vom Verzehr mediterraner Lebensmittel massgeblich profitieren. Das liegt vor allem an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese sind in grosser Menge in Olivenöl enthalten. Auch Fisch enthält viele gesunde Omega-3-Fettsäuren. Durch das Weglassen oder Reduzieren von Butter, Fleisch und fetter Wurst verbessern sich schlechte Blutwerte, die die Hauptrisikofaktoren für viele Erkrankungen sind: Herz- Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und auch für den sogenannten Altersdiabetes. Letztere zeigt sich durch ungesundes Essen auch bei Jüngeren immer häufiger.

Kann ich mit Mittelmeerkost auch abnehmen?

Die mediterrane Ernährung ist nicht nur sehr lecker und gilt als eine der weltweit gesündesten Ernährungsweisen. Du kannst damit auch bei vollem Genuss abnehmen. Ob das gelingt, ist allerdings abhängig davon, was du genau von mittelmeertypischen Lebensmitteln isst. Jeden Tag Pizza oder üppige Pastagerichte sollten zum Abnehmen eher nicht auf dem Speiseplan stehen. Viel Gemüse und Fischgerichte aber schon: Beides enthält wenige Kalorien und ist gut geeignet, um ungeliebten Pfunden zu Leibe zu rücken. Und das, ohne dass du einem strengen Diätplan inklusive Kalorienzählen folgen musst. Auch der massvolle Einsatz von Olivenöl schadet nicht. Im Gegenteil: Viele Vitamine kann der Körper nur zusammen mit Fett aufnehmen.

Wie schnell sehe ich einen Effekt bei mediterraner Ernährungsweise?

Wer mit den angegebenen Lebensmitteln kocht und auf viele tierischen Fette und Kohlenhydrate verzichtet, darf schon in Kürze damit rechnen, abzunehmen. Noch verstärkt wird die Wirkung mit zusätzlicher Bewegung und Sport. Da die mediterrane Ernährung nicht nur gesund, sondern auch noch sehr lecker ist, eignet sie sich hervorragend für eine langfristige Änderung des Lebensstils. Anders als durch eine radikale Diät oder Fasten wirst du zwar langsamer abnehmen, aber dafür bleibt der gefürchtete Jo-Jo-Effekt aus. Letzterer stellt sich oft ein, wenn sich der Körper, der sich während der strengen Diät auf einen geringen Grundumsatz eingestellt hat, Verlorenes wiederholt.

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