Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, deren Symptome sich meist wie aus heiterem Himmel zeigen. Charakteristisch für solch einen Gichtanfall sind starke Gelenkschmerzen. Sie treten häufig im grossen Zeh auf, können aber auch die Gelenke in den Knien oder den Händen betreffen. Meist sind die Gelenke gerötet und geschwollen; in einigen Fällen bekommen die Patienten auch Fieber. Männer sind von der Krankheit häufiger betroffen; meist zeigen sich die Symptome zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr. Bei der primären Form handelt es sich um einen angeborenen Stoffwechseldefekt: In diesem Fall scheidet die Niere zu wenig Harnsäure aus. Bei der sekundären Form der Gicht hingegen sind andere Erkrankungen die Ursache.
Patienten, die an Gicht erkranken, haben meist eine genetische Veranlagung. Bei ihnen ist die Niere nicht in der Lage, Purin auszuscheiden. Ob die Krankheit dann aber tatsächlich ausbricht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Bekannt ist, dass Übergewicht und eine fettreiche Ernährung den Ausbruch der Gicht begünstigen können. Weibliche Patienten erkranken meist erst nach der Menopause an Gicht, denn das Geschlechtshormon Östrogen schützt vor der Erkrankung.
Selbst eine nur leichte Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut muss unverzüglich behandelt werden, um ernsthafte Folgeschäden auszuschliessen. Zunächst wird dir der Arzt Medikamente verschreiben, die den Harnsäurespiegel im Blut senken. Sie sind aber nicht für die dauerhafte Einnahme geeignet, da sie zum Teil erhebliche Nebenwirkungen haben. Wenn die Harnsäurekonzentration im Blut bei mehr als neun Milligramm pro Deziliter liegt, ist allerdings die Gabe von Urikosurika unerlässlich. Solche Medikamente fördern die Ausscheidung von Harnsäure. Aus diesem Grund ist einer der wesentlichen Ansätze bei der Behandlung der Gicht eine Umstellung der Ernährung. Folgende Ziele stehen dabei im Vordergrund:
Das Abnehmen sollte bei Gicht allerdings langsam erfolgen, denn ein zu schneller Gewichtsverlust kann neue Gichtanfälle auslösen. Grundsätzlich erfolgt die Behandlung der Gicht für jeden Patienten individuell. Der Arzt schaut zum Beispiel, ob es sich um die akute oder chronische Form handelt und wie häufig die Anfälle auftreten.
Wenn dein Arzt den Verdacht auf Gicht hat, wird er eine Blutuntersuchung durchführen. Gichtpatienten haben eine erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut; der Maximalwert liegt bei 6,5 Milligramm pro Deziliter. Häufig sind die Harnsäurewerte aber trotz Gicht normal. Zur Abklärung sollte also auf jeden Fall eine Gelenkpunktion durchgeführt werden. Hierbei wird die Gelenkflüssigkeit untersucht. Werden dann Harnsäurekristalle gefunden, ist die Diagnose Gicht eindeutig.
Im Gegensatz zu früher ist der Diätplan für Gichtpatienten heute nicht mehr so streng. Es sind auch Lebensmittel erlaubt, die früher streng verboten waren. Viel wichtiger ist eine Senkung von Übergewicht. Übergewichtige haben meist einen erhöhten Harnsäurespiegel und entwickeln Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Nierenleiden, Diabetes und sogar Demenz.
Wurde bei dir Gicht diagnostiziert, musst du versuchen, den Harnsäurespiegel im Körper möglichst schnell nach unten zu treiben. Das gelingt am besten mit einer purinarmen Ernährung, bestehend aus viel Gemüse. Obst und Hülsenfrüchte müssen entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht komplett vom Speiseplan gestrichen werden. Auch Spargel und Spinat kannst du ruhig ab und zu zu dir nehmen, selbst wenn du Gichtpatient bist. Selbst Kaffee ist mittlerweile nicht nur erlaubt, sondern soll sogar eine gewisse Schutzfunktion gegen Gicht haben. Folgende weitere Lebensmittel sind empfehlenswert:
Neben vorgenannten Lebensmitteln, die der gezielten Behandlung der Gicht dienen, gibt es auch Nahrungsmittel, die die Symptome der Gicht verstärken können. Dazu zählen vor allem purinhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch und Alkohol. Innereien vom Schwein oder Rind wie Leber sind besonders gefährlich und haben eine sofortige Wirkung im Körper bei Gichtpatienten. Auch in bestimmten Fischsorten und Säften, die viel Fructose enthalten, ist sehr viel Purin. Experten haben herausgefunden, dass bereits ein fructosehaltiges Glas Saft am Tag das Gichtrisiko um bis zu 45 Prozent erhöhen kann. Auch den Konsum von Alkohol solltest du deutlich einschränken oder sogar ganz meiden.
Einen gesunden Lebensstil zum Vorteil der Gesundheit und des eigenen Wohlbefindens, das streben viele Menschen an. Dazu zählt neben Bewegung und gutem Stressmanagement vor allem eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Hierbei ist weniger der Kalorienbedarf entscheidend, als viel mehr das richtige Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweissen, Vitaminen und anderen Nährstoffen. Worauf du bei einer ausgewogenen Ernährung achten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Vitamin A gehört neben den Vitaminen D und K zu den fettlöslichen Vitaminen, die unser Körper braucht. Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Doch auch durch pflanzliche Lebensmittel können wir Vitamin A aufnehmen, nämlich in der Vorstufe Beta-Carotin. Vitamin A ist wichtig für Haut, Augen, Schleimhäute und vieles mehr. Wie viel Vitamin A du brauchst und in welchen Lebensmitteln der wichtige Vitalstoff enthalten ist, erfährst du in diesem Artikel.
Abnehmen ist nicht leicht. Einfach etwas schlucken und die Kilos purzeln von alleine – viele Abnehmwillige träumen davon. Das wird auch einer der Gründe sein, warum viele Personen gerne zu Hilfsmitteln, wie beispielsweise zu Diätpillen, greifen. Die auf dem Markt erhältlichen Diätpillen wirken auf unterschiedliche Weise. Doch ganz ohne Sport und Verzicht funktioniert das Abnehmen auch mit diesen Abnehmpillen nicht. Sie können im Idealfall das Abnehmen unterstützen, doch Wundermittel sind sie nicht. Hier erfährst du, welche Arten von Diätpillen es gibt, wie sie wirken und worauf du achten solltest, wenn du zu solchen Mitteln greifst.
Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung im Alltag. Sie liefern zwar keine Nährstoffe, die wichtig wären, um Krankheiten vorzubeugen, wie das etwa Vitamine oder Mineralien tun. Jedoch leisten Ballaststoffe einen grossen Beitrag zu einem gut funktionierenden Verdauungssystem und sind deshalb für unsere Gesundheit unentbehrlich. In diesem Artikel erfährst du, welche Lebensmittel besonders reich an Ballaststoffen sind und wie diese im Körper wirken.
Viele Menschen leiden an gastrointestinalen Beschwerden. Die Ursachen sind oft ein ungesunder Lebensstil und eine falsche Ernährungsweise. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien nehmen zu. Chronische Magen-Darm-Reizungen sind die Folge, die zu Geschwüren, Tumorerkrankungen oder Autoimmunreaktionen führen können. Weiterhin sind Infektionen ein häufiger Grund für Störungen des Gastrointestinaltrakts. Welche Probleme Magen-Darm-Erkrankungen verursachen und wie du sie behandeln kannst, erfährst du hier.
Krebs gilt vielen als unheilbar. Noch heute gilt, dass Tumoren bestimmter Krebsarten unwiderruflich zum Tod führen. Die moderne Krebsforschung hat gezeigt, dass nahezu jeder Mensch die Anlagen für die Ausbildung eines Tumors in sich trägt. Wir wissen heute aber auch: Ob die Krankheit ausbricht oder nicht, hängt in Teilen von der Lebensweise und der Ernährung ab. Wer an Krebs erkrankt ist, kann den Heilungsprozess mit der richtigen Ernährung positiv beeinflussen, Schmerzen lindern oder die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie reduzieren.