Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Ernährungsberater in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Vitamin A in Lebensmitteln – Vorkommen, Funktionen und Bedarf

Vitamin A in Lebensmitteln – Vorkommen, Funktionen und Bedarf

Vitamin A gehört neben den Vitaminen D und K zu den fettlöslichen Vitaminen, die unser Körper braucht. Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Doch auch durch pflanzliche Lebensmittel können wir Vitamin A aufnehmen, nämlich in der Vorstufe Beta-Carotin. Vitamin A ist wichtig für Haut, Augen, Schleimhäute und vieles mehr. Wie viel Vitamin A du brauchst und in welchen Lebensmitteln der wichtige Vitalstoff enthalten ist, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Vitamin A?

Bei Vitamin A handelt es sich nicht um einen einzelnen Stoff, sondern um eine Gruppe von Verbindungen, die eine ähnliche Wirkweise im Körper haben. Dazu gehören unter anderem Retinol, was die Transportform des Vitamins innerhalb der körperlichen Prozesse ist, Retinsäure und Retinal. Betacarotin ist, wie in der Einleitung schon erwähnt, die Vorstufe von Vitamin A. Das bedeutet, dass es sich hierbei um ein sogenanntes Provitamin handelt, das im Körper in Vitamin A angewendet wird. Vitamin A wird also aus der Nahrung entnommen und wird im Dünndarm ins Blut aufgenommen. Da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt, kann es im Körper gespeichert werden. Das geschieht in der Leber.

Wozu benötigt der Körper Vitamin A?

Bei Vitamin A handelt es sich, wie bereits erklärt, um eine Vielzahl von Stoffen mit ähnlicher Wirkung. Das Retinol wird deshalb fälschlicherweise oft mit Vitamin A verwechselt. Vitamin A ist vor allem für das Zellwachstum verantwortlich. Es trägt aber ebenfalls dazu bei, dass Haut und Schleimhäute gesund bleiben und nicht zuletzt ist die Vitalstoffgruppe auch für die Funktionalität der Augen wichtig. Das vor allem in Obst und Gemüse enthaltene Vitamin A beugt Krankheiten vor und stärkt als Retinol das Immunsystem.

Welche Lebensmittel enthalten Vitamin A?

Zu den typischen Vitamin-A-Lieferanten in der Ernährung zählen vor allem tierische Lebensmittel. Beispielsweise enthält eine kleine Portion Leber bereits mehr als eine Tagesration Vitamin A. Auch in mineralstoffreicher Butter und Käse findest du viel Vitamin A. Die pflanzlichen Lieferanten von Vitamin A oder dessen Vorstufe Beta-Carotin, also Provitamin A, sind:

  • Karotten
  • rote Paprika
  • Spinat
  • Brokkoli
  • Tomaten
  • Aprikosen

Da es sich bei Vitamin A um ein fettlösliches Vitamin handelt, ist es sehr wichtig, die genannten Lebensmittel immer mit einer kleinen Portion Fettsäure zu sich zu nehmen – beispielsweise mit einem Tropfen Olivenöl. Oder du nimmst die genannten Gemüsesorten gleich als Salat auf und bereitest das Dressing mit Öl zu. Wenn du die genannten Lebensmittel ohne ein einziges Gramm Fett isst, dann kann dein Körper das Vitamin leider nicht aufnehmen und es erfolgt aus dem Retinol kein Aufbau von Vitamin A.

Wie viel Vitamin A benötigt mein Körper?

Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gibt es hier verschiedene Richtlinien. Männern ab 19 Jahren wird eine Tagesdosis von 1,0 Milligramm empfohlen und Frauen ab diesem Alter sollten 0,8 Milligramm Vitamin A zu sich nehmen. Schwangere haben im zweiten Trimester einen höheren Bedarf und Kinder einen niedrigeren.

Wie kann ich meinen Bedarf an Vitamin A oder Retinol decken?

Wenn du ein kleines Stück Leber isst, so hast du deinen Bedarf an Vitamin A bereits gedeckt. Schwangere sollten übrigens nicht auf Leber zurückgreifen, um ihren Vitamin-A-Bedarf zu decken, da hier mehr Vitamin A enthalten sein könnte, als empfohlen wird und es deshalb zu verschiedenen Symptomen kommen kann. Wenn du lieber vegetarisch isst, dann eignen sich hier am besten Karotten. Diese sind reich an der Vorstufe Beta-Carotin, sodass dein Körper daraus Vitamin A bauen kann. Die empfohlene Tagesmenge an Vitamin A ist durch eine mittelgrosse Karotte bereits gedeckt. Alternativ liefern 150 Gramm Spinat die nötige Menge an Vitamin A.

Welche Symptome können bei einem Mangel an Vitamin A auftreten?

Wenn dein Körper nicht mit ausreichend Vitamin A versorgt wird, kann es zu einer trockenen Haut und zu Sehstörungen kommen. Vitamin-A-Mangel zeigt sich in einem erschwerten Hell-Dunkel-Sehen und kann ausserdem zu Nachtblindheit führen. Des Weiteren kann die Infektanfälligkeit der Atemwege steigen. Diese Mangelerscheinungen treten jedoch verhältnismässig selten auf.

Was passiert, wenn ich zu viel Vitamin A über Lebensmittel aufnehme?

Natürlich ist auch die Frage nach den Folgen einer möglichen Überdosierung von Vitamin A berechtigt. Erwachsene sollten einen täglichen Konsum von mehr als 3,0 Milligramm keinesfalls überschreiten. Eine Überdosis von Vitamin A kann Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit zur Folge haben. Wenn du über einen längeren Zeitraum zu viel Vitamin A konsumierst, kann dies unter anderem auch der Leber schaden. Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass die Knochen anfälliger für Brüche werden, wenn eine lang andauernde Überdosierung von Vitamin A vorliegt. Wissenschaftliche Studien konnten dies bislang jedoch noch nicht eindeutig belegen. Darüber hinaus steht Vitamin A –auch hier bislang ohne sichere wissenschaftliche Beweise – im Verdacht, bei Schwangeren das ungeborene Kind zu schädigen. Aus diesem Grund sollten Schwangere besonders auf ihren Konsum achten und Lebensmittel, die hohe Mengen an Vitamin A liefern, besser vermeiden.

Der Ernährungsberatungsvergleich für die Schweiz. Finde die besten Ernährungsberater in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Hungerstoffwechsel – Wissenswertes über das evolutionäre Notprogramm

Bei einem Grossteil der Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten, endet dieses Vorhaben nicht selten in Frust. Vor allem einseitige Diäten können stressen – insbesondere dann, wenn sich die Zahl auf der Waage nicht ändert. Nicht selten wird hierfür der sogenannte Hungerstoffwechsel verantwortlich gemacht. Doch was genau versteht man eigentlich unter einem Hungerstoffwechsel und kann er wirklich den Erfolg beim Abnehmen blockieren? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir im folgenden Artikel.

Intervallfasten: Mehr als ein Diätprogramm zum effektiven Abnehmen

Intervallfasten, auch bekannt als intermittierendes Fasten, ist eine Ernährungsform, die von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern immer häufiger empfohlen wird. Es hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern hat auch viele weitere positive Effekte auf die Gesundheit. Wie du die richtige Methode für dich findest, in deinen Alltag integrieren kannst und welche häufigen Fehler du vermeiden solltest, erfährst du hier.

Skorbut – Symptome, Ursachen, Behandlung und Geschichte

Skorbut wird auch als Scharbock, Mundfäule und bei Säuglingen als Möller-Barlow-Krankheit bezeichnet und beschreibt eine Vitamin-C-Mangelerkrankung. Sie geht mit schweren körperlichen Symptomen einher, tritt heutzutage jedoch recht selten auf und ist leicht zu behandeln. Welche körperlichen Beeinträchtigungen bei Skorbut auftreten können, wie es zu dem Mangel kommen kann und welchen geschichtlichen Hintergrund die Erkrankung hat, können Sie unter vielen anderen Informationen in diesem FAQ zum Thema Skorbut nachlesen.

Blutdrucksenkende Nahrungsmittel: Mit den richtigen Lebensmitteln zu mehr Gesundheit

Blutdrucksenkende Nahrungsmittel unterstützen die Behandlung des Bluthochdrucks. Eine Hypertonie kann lebensbedrohlich sein. Durch regelmässige vorbeugende Blutdruckmessungen erkennst du erhöhte Werte frühzeitig und kannst Massnahmen einleiten, um deine Gesundheit zu schützen. In vielen Fällen reicht eine Änderung des Lebensstils. Erfolgversprechend sind mehr Bewegung, der Verzicht auf Alkohol und das Rauchen sowie eine gesunde Ernährung. Manche Lebensmittel besitzen die Eigenschaft, den Blutdruck zu senken. In den folgenden Abschnitten erfährst du, welche Nahrungsmittel blutdrucksenkend sind und welchen Einfluss sie auf die Therapie haben.

Phenylalanin: essenzielle Aminosäure gegen seelische und körperliche Belastung

Phenylalanin zählt zu den neun essenziellen Aminosäuren, die dein Körper als Baustein für Muskulatur, Haut und Nerven braucht. Dein Organismus kann Phenylalanin nicht selber herstellen, es kommt nur minimal im Blutplasma vor. Du musst es also mit der Nahrung aufnehmen. Deine Leber baut daraus Tyrosin, das für die Hormonbildung und Nervenbotenstoffe (Neurotransmitter) benötigt wird. Je mehr Stress du hast, umso mehr Phenylalanin brauchst du. Es kommt praktisch in allen eiweisshaltigen Lebensmitteln vor. Bildet dein Körper aufgrund fehlender Enzyme kein Tyrosin, leidest du an Phenylketonurie. Hier erfährst du Wissenswertes zun Phenylalanin und was bei Phenylketonurie zu tun ist.

Flatulenz – ein anrüchiges Thema mit vielen unterschiedlichen Facetten

Die Flatulenz, ein medizinischer Begriff für Furz, Pups, Pfutzger, Darmwind, ist laut Duden eine „entweichende Darmblähung“. Jede und jeder kennt das und hat auch schon selbst damit zu tun gehabt. Mal sind Flatulenzen peinlich, mal lustig und manchmal auch ein Grund zu ernsthafter Besorgnis. Inwieweit sind Blähungen und Flatulenzen normal, wann nur unangenehm und lästig und wann musst du dir vielleicht wirklich Sorgen machen? Im folgenden Artikel tragen wir die wichtigsten Fakten zusammen.