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Low-Carb-Lebensmittel: Sind Sie der Schlüssel zum langfristigen Abnehmen?

Low-Carb-Lebensmittel: Sind Sie der Schlüssel zum langfristigen Abnehmen?

Low Carb gehört zu den beliebtesten Ernährungsformen überhaupt. Viele schwören auf die kohlenhydratarme Ernährungsweise, da sie sich positiv auf die Figur auswirkt und für viele auch eine gesundheitsfördernde Ernährungsform darstellt. Ob Low-Carb-Lebensmittel wirklich so gesund sind und worauf du bei dieser Ernährung achten solltest, erfährst du in dem folgenden Artikel.

Was versteht man unter Low-Carb-Lebensmitteln und einer Low-Carb-Ernährung?

Low Carb kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „wenig Kohlenhydrate“. Bei der Low-Carb-Ernährung oder auch Low-Carb-Diät kommt es also darauf an, den Kohlenhydratanteil in der Ernährung zu reduzieren. Inwieweit die Kohlenhydrate reduziert oder ganz aus dem Ernährungsplan gestrichen werden, ist allerdings unterschiedlich. Die meisten greifen auf Low-Carb-Lebensmittel zurück, wenn sie abnehmen möchten.

Helfen Low-Carb-Lebensmittel tatsächlich beim Abnehmen und wenn ja, warum?

Ja, Low Carb kann tatsächlich beim Abnehmen helfen. In der Regel wird der fehlende Kohlenhydratanteil in den Nahrungsmitteln durch Eiweiss ersetzt. Eiweisse können vom Körper besser verstoffwechselt werden und regen zudem die Fettverbrennung an. Bei gleichbleibender Kalorienmenge und dem Austauschen von Proteinen gegen Kohlenhydrate würde man deshalb automatisch abnehmen. Des Weiteren haben Eiweisse eine sättigende Wirkung und wirken somit wie ein Ballaststoff. Ein Gewichtsverlust geht deshalb mit einer Low-Carb-Ernährung häufig schneller voran als mit anderen Diäten. Neben der Erhöhung der Eiweisse gibt es aber noch die Möglichkeit, die Fettzufuhr hochzuschrauben. In diesem Fall spricht man von der sogenannten ketogenen Ernährung. Förderlicher für die Gesundheit ist jedoch eher eine Ernährungsform mit vielen Proteinen.

Ist es für den Körper gesund, auf Kohlenhydrate zu verzichten?

Kohlenhydrate haben wie alle anderen Makronährstoffe auch ihre Daseinsberechtigung in unserer täglichen Ernährung. Sie sind der Brennstoff für unser System und liefern uns Energie für den Tag. Auf diesem Grund ist es vor allem am Morgen wichtig, genügend Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Dadurch fühlen wir uns fit und starten leistungsfähig in den Tag. Im Idealfall stammen die Kohlenhydrate natürlich aus gesunden Quellen. Dennoch schadest du nicht unmittelbar deiner Gesundheit, wenn du auf Kohlenhydrate verzichtest. Anders als Fette oder Eiweisse kann der Körper sich bei fehlender Kohlenhydratzufuhr auch anders in Gang setzen. Der Körper gewinnt Energie aus Fetten, wenn er sogenannte Ketonkörper nutzt. Auch Eiweisse können als Energiequelle dienen und selbstverständlich hat der Körper auch die Möglichkeit, eingelagertes Fett heranzuziehen, um Energie bereitzustellen. Ob sich eine dauerhafte Ernährungsweise ohne Kohlenhydrate positiv auf den Organismus auswirkt, ist jedoch fraglich.

Welche Lebensmittel gehören neben Fleisch und Fisch zu den Low-Carb-Lebensmitteln?

  • Gemüse: Aubergine, Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Paprika, Pilze, Rosenkohl, Grünkohl, Salat, Spargel, Spinat, Tomaten und Zucchini
  • Obst: Erdbeeren, Aprikosen, Avocado, Grapefruit, Heidelbeeren, Kirschen, Himbeeren, Kiwi, Orangen, Zitronen und Oliven
  • Nüsse und Samen: Haselnüsse, Erdnüsse, Chiasamen, Leinsamen, Walnüsse, Sonnenblumenkerne und Mandeln
  • Fleisch: Hähnchen, Pute, Rind, Lamm, Schwein und Wild
  • Fisch: Forelle, Lachs, Hering, Garnelen, Shrimps, Thunfisch und Sardinen
  • Milch und Milchprodukte: Butter, Naturjoghurt, Quark, Sahne und Käse wie z.b. Cheddar, Edamer, Bergkäse, Emmentaler, Gouda, Maasdamer, Ziegenkäse und Parmesan
  • Eier
  • Getränke: Wasser, Tee und Kaffee

Welche Lebensmittel sollte ich bei einer Low-Carb-Ernährung vermeiden?

  • Gemüse: Mais, Linsen, Kartoffeln, Süsskartoffeln, Bohnen und Pastinaken
  • Fleisch und Fisch: panierter Fisch, paniertes oder mariniertes Fleisch, Fischstäbchen, Leber und Frikadellen
  • Milch und Milchprodukte: Hier sind nahezu alle Produkte erlaubt. Überprüfe zur Sicherheit bei Joghurt, Käse und anderen Milchprodukten den Kohlenhydratanteil anhand der Nährwertangaben.
  • Obst: Granatapfel, Kaki, Banane, Weintrauben, Litschi und Trockenfrüchte
  • Getreide: Weizenmehl, Dinkelmehl, Maismehl und Buchweizenmehl
  • Sonstiges: Haferflocken, Quinoa, Reis, Nudeln und Reiswaffeln sowie Süssigkeiten
  • Getränke: Alkohol, stark gesüsster Kakao, Säfte wie z.b. Orangensaft, Sirups oder Softdrinks

Kann sich die Low-Carb-Ernährung negativ auf meine Gesundheit auswirken?

Im Grunde genommen wirkt sich eine Ernährungsweise mit vielen Low-Carb-Zutaten nicht schädlich auf deine Gesundheit aus. Wie oben bereits erklärt, kann der Körper seine Energie auch aus anderen Quellen schöpfen. Jedoch ist umstritten, ob sich Low Carb als eine dauerhafte Ernährungsweise eignet. Bei vielen Menschen kann es bei einer Low-Carb-Ernährung zu Problemen wie beispielsweise Kopfschmerzen, Migräne, Konzentrationsstörungen oder Stimmungsschwankungen kommen. Vor allem in den ersten Tagen merken viele, dass ihnen die Kohlenhydrate in der Ernährung fehlen. Deshalb solltest du die proteinreiche Ernährung vielleicht erst einmal ausprobieren und prüfen, wie sie deinem Körper bekommt. Wenn du dich auch nach mehreren Tagen oder gar Wochen mit dieser Ernährungsweise nicht gut fühlst, solltest du wieder zu einer kohlenhydratreicheren Ernährungsweise zurückkehren.

Welche Aspekte sollte ich bei Low Carb noch beachten?

Die Low-Carb-Ernährung gehört zu den beliebtesten Ernährungsformen überhaupt. Dies liegt vor allem daran, dass sich mit einer kohlenhydratarmen Ernährung schnell Gewicht verlieren lässt. Jedoch kommt es beim Gewichtsverlust noch auf viele weitere Aspekte wie beispielsweise die Kalorienzufuhr insgesamt und die sportliche Betätigung an. Im Allgemeinen sollte die Ernährung nie zu einseitig sein. Denn es gibt auch viele Obst- und Gemüsesorten, die wichtige Vitamine liefern, aber Kohlenhydrate enthalten. Hier solltest du dir gut überlegen, ob du wirklich darauf verzichten möchtest.

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